Programm

Riedchop, Rotspitz

Langsam, aber sicher schmilz der Schnee vom Tal in die Richtung der oberen Bergregionen. Das Planen und Durchführen von Skitouren werden je länger komplizierter. In St. Antönien scheint die Skitourenwelt aber noch in Ordnung zu sein.
Die Skitour Riedchopf - Rotspitz gehört wohl schon zu den Klassikern des SAC- Kamors und da diese Rundtour nur bei schönem Wetter Spass macht, wurde diese von Samstag auf Sonntag verschoben.
Aus Gründen der tageszeitlichen Erwärmung der Schneedecke und der zu erwartenden Staus bei der Heimfahrt, wurde der Treffpunkt auf 06:30 angesetzt.
Nach dem obligatorischen LVS- Check ging es um 08:00 los, von St. Antönien-Rüti zum Dörfji, von dort über die etwas mässig steileren Südwesthänge, die so stark vereist waren, dass schon nach der Strasse Harscheisen vorteilhaft waren. Die aus dem Lawinenbulletin gewarnten Gleit- und Nassschneerutsche waren schon Tage davor heruntergekommen. Die schattige Route führte oben im Alpetäli durch diese Lawinenkegel. Nach ca. zwei Stunden wurden uns die ersten Sonnenstrahlen geschenkt, die zur ersten kleinen Verschnaufpause einluden. Bei strahlendem Sonnenschein gings dann weiter zum Ski Depot, danach zu Fuss über den ausgesetzten Grat zu unserem ersten Gipfel den Riedchopf. Im steilen, stark verfahrene Couloir kam nicht wirklich der Fahrspass auf. Deshalb fuhren wir, um möglichste wenig Höhe zu verlieren rechts weg in eine Traverse, die uns zur Aufstiegspur zum Rotspitz brachte. Auf unserem zweiten Gipfel genossen wir unsere wohl verdiente Pause. Die Abfahrt zum Restaurant Sulzfluh zeichnete sich oben durch Bruchharst, im Mittelteil durch hart verpressten und unten durch sehr Wasser durchnässten Nassschnee aus, was in keiner Sekunde Fahrspass aufkommen liess.
Der eng gesteckte Zeitplan liess uns wenig Zeit auf der Sonnenterasse beim Restaurant Sulzfluh. Die letzten 500 m der Abfahrt zum Auto mussten die Skier getragen werden.
Mit dabei waren: Reto (Fahrer), Lea (JO), Myrta, Ueli, Thomas, Stefan (TL)